Best Practice Beispiel: Biologische Land- und Forstwirtschaft Gut Aigen
MICHAEL LABEK, Betriebsführer
Michael Labek, Stefan Hohenauer, Helmut Kopp und Richard Schmid (v.l.) pflanzten die ersten neuen Bäume am Südhang des Festungsbergs.
Bild: ©Stadt Kufstein/Kleinheinz
Seit 13 Jahren heizt die Familie Labek das Gut Aigen in Kufstein mit einem Holzgaskraftwerk. Der erzeugte Strom wird eingespeist.
Tiroler Biobauer hat Energienutzung am eigenen Betrieb perfektioniert
Im Tiroler Kufstein betreibt Familie Labek das „Gut Aigen“. Neben der biologischen Haltung von 120 Schafen und 25 Pferden werden fast 200 Hektar Wald bewirtschaftet, sowie Hackgut und Pellets erzeugt. Zur Heu- und Hackguttrocknung wird viel Energie benötigt. Familie Labek nutzt die eigenen Ressourcen auf vielfältige und effiziente Weise. Ein Holzgas-Blockheizkraftwerk erzeugt mit einem hohen Nutzungsgrad sowohl Strom als auch Wärme. Gemeinsam mit dem am Hof produzierten Strom aus Sonne und Windkraft reicht das aus, um Stall, Wohngebäude, Trocknungsanlage, Klein-Pelletieranlage und zwei Elektrofahrzeuge mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Anfallende Asche wird kompostiert und dient als Dünger für die Äcker und Wiesen. Ihr Konzept des Energiekreislaufes in der Land- und Forstwirtschaft gibt Familie Labek gerne weiter. Delegationen aus vielen Ländern haben sich schon über die klimaschonende Erzeugung von Energie informiert.
Michael Labek aus Kufstein hat seine eigene Energiewende realisiert. Sein Gut Aigen in Kufstein ist eins von vier Projekten, dass es in der Kategorie „Landwirtschaft“ in das Finale des Österreichischen Klimaschutzpreises schaffte.
Aus 172 Einsendungen wurden 16 hochwertige Projekte ausgewählt, zwei davon aus Tirol. Ab 9. Oktober können alle Österreicher darüber abstimmen, wer mit dem Preis ausgezeichnet wird.
KUFSTEIN. Bereits zum achten Mal waren die Österreicher vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) und vom Österreichischen Rundfunk (ORF) aufgerufen, ihre zukunftsweisenden Ideen und kreativen Projekte für aktiven Klimaschutz zum Österreichischen Klimaschutzpreis einzureichen.
Eine Fachjury unter der Leitung von Martina Schuster (BMLFUW) und Edwin Möser (ORF) hat mit Unterstützung von unabhängigen Experten der Klimaschutzinitiative klimaaktiv alle eingereichten Projekte – von Unternehmen, Organisationen, Vereinen, öffentlichen Einrichtungen und Privatpersonen – bewertet und die vier herausragendsten Projekte jeder Einreichkategorie nominiert. 16 Projekte gehen nun ins Finale und stellen sich der Publikumswertung.
Bericht: meinbezirk.at
KLIMA AKTIV - PRÄMIERTES PROJEKT
BIOLOGISCHE LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT GUT AIGEN KUFSTEIN
Die energieautarke Pelletspresse einer Land- und Forstwirtschaft
Holz ist auf dem Betrieb von Michael Labek aus Thierberg bei Kufstein der wichtigste Rohstoff. Kein Wunder: Der Betrieb hat insgesamt 200 ha Eigenwald ...
Artikel Rundschau
Michael Labek produziert auf seinem Hof Strom, Wärme und Brennstoffe. Inzwischen beliefert der pfiffige Energiewirt sogar Privathäuser mit selbst hergestellten Holzpellets ...
Artikel: top agrar Österreich 6/2014
Bericht Stadtwerke Kufstein 2010
Bereits im vierten Jahr läuft in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Tirol ein Holzvergaser, mit dessen Abwärme neben warmluftgetrocknetem Qualitätshackgut auch Pellets für den Endkunden hergestellt werden.
Ein Artikel von DI Ulrike Fassler 2013 / Gärtner+Florist